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Schwalbennestorgel

Von den ersten beiden Orgeln der Predigerkirche zeugen Malereien an der südlichen Obergadenwand, die bei der Restaurierung 1974-78 freigelegt wurden. Es handelte sich zum einen um eine kleinere Schwalbennestorgel mit Blockwerkwindlade. Magister Michael, organista (gest. 1442), dessen Grabstein in der Predigerkirche steht, wird auf ihr gespielt haben. Knapp 50 Jahre nach seinem Tod erhielt der Orgelbauer Johannes Tugy, Sohn des  Meisterbüchsenmachers Cinrat Tugy aus Basel, den Auftrag, ein neues Werk "ganz und gar mit Laden, anderm Gehuss, Pfiffen, Styme und Registern" zu bauen. Daraus entstand in der Zeit von ca. 1487-93 das Vorbild der jetzigen Basler Schwalbennestorgel.

Manual F-g2, a2

Praestant 8´
Gedackt 8´
Octave 4´
Quinte 22/3´
Superoctave 2´
Hörnli 2fach 11/3´ und 4/5´
ab c1 22/3´+ 13/5´
Mixtur 4-6fach 11/3´
Cimbel 2fach 1/2´

Brustpositiv F-g2, a2

Regal 8´
Flöte 4´
Gemshorn 2´

Pedal Contra G bis c1

F-c1 an Manual angehängt
In der Tiefe mit eigenen Pfeifen

Tremulant, Vogelsang, Cimbelstern
Sperrventil für Manual und Pedal, Sperrventil für Brustpositiv
Mitteltönige Stimmung mit 8 reinen Terzen, Wolfsquinte gis-es, Tonhöhe a=440 hz
Klassische Windversorgung mit drei Keilbälgen
Planung und Intonation: Bernhardt Edskes, Wohlen (Aargau)
Orgelbau: Sebastian Blank, Herwijnen (NL) 1985